Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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HFG-Absolventin stellt internationalen Studiengang vor

Artikel vom: 13.03.2018


HFG-Absolventin stellt internationalen Studiengang vor

Charlotte Steppat, Absolventin des AbiBac 2017, berichtet den Schülerinnen und Schülern am HFG von ihren Erfahrungen mit Regio Chimica. Bericht einer Schülerreporterin.


"1 Studiengang, 2 Länder, 3 Abschlüsse" - so verlockend lautet der Slogan des internationalen Studienganges Regio Chimica, über den die ehemalige HFG-Schülerin Charlotte Steppat den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe berichtete.
Als Absolventin des AbiBac 2017 schien es für Charlotte offensichtlich, dass sie einen deutsch-französischen Studiengang belegen würde.
Ein einzigartiges Studienangebot fand sie in dem Bachelor-Studiengang Regio Chimica. Dieser wurde durch eine Kooperation der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Université de Haute Alsace in Mulhouse ins Leben gerufen und umfasst neben einem klassischen Chemiestudium auch interkulturelle Fächer. Insbesondere ist es aber der Studienaufbau, der das Angebot so besonders macht: Das erste Studienjahr absolviert man in Frankreich, das zweite in Deutschland und das dritte wahlweise in einem der beiden Länder. Da einige Vorlesungen zusätzlich auf Englisch gehalten werden, handelt es sich quasi um einen dreisprachigen Studiengang.
Am Ende ihres Studiums erhalten die Absolventen nicht nur einen deutschen Bachelor of Science sondern auch die französische Licence de chimie. Mit diesem doppelten Abschluss stehen ihnen alle Türen sowohl auf dem deutschen als auch auf dem französischen Arbeitsmarkt offen. Ein weiterführender Master of Science als dritter Abschluss – gegebenenfalls englischsprachig -  ist ebenfalls möglich, um die Internationalität zu komplettieren.
Jedes Jahr werden 15 Deutsche und 15 Franzosen zu diesem speziellen Studiengang zugelassen, sodass eine kleine Klasse von 30 Studentinnen und Studenten entsteht, in der ein familiäres Klima herrscht. Der ehemaligen Schülerin des HFG, Charlotte Steppat, gefällt dies besonders, denn so sei ganz individuelles Lernen möglich, berichtet sie aus ihrer eigenen Erfahrung.
Ein Punkt lag Charlotte außerdem besonders am Herzen: der Erhalt dieses einzigartigen Grenzen überschreitenden Studiengangs. Denn in den letzten Jahren ist vor allem die deutsche Bewerberzahl stark gesunken und die Klassen schrumpfen auf noch kleinere Studentenzahlen zusammen. Deshalb ist es ihr wichtig zu vermitteln: Ein solches Studium ist für alle mit naturwissenschaftlichem und interkulturellem Interesse eine tolle Möglichkeit, nicht nur für bilinguale AbiBac-Absolventen!
"Die Sprache ist wirklich kein Problem", ermutigt Charlotte. "Durch den Kontakt mit Muttersprachlern kommt man schnell in die Sprache rein und bildet sich weiter."
Für sie war es in jedem Fall die richtige Entscheidung, da ist sich Charlotte sicher. Denn das verlockende Versprechen des Slogans "1 Studiengang, 2 Länder, 3 Abschlüsse" setzt der Studiengang ihrer Meinung nach auf einmalige Weise in die Realität um.

 

Text: Schülerreporterin Sandra Schmidt-Tauscher (J1)/ Fotos: Wak