Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

Das Thema Flucht begreifbar machen
 
Ein Workshop der internationalen Hilfsorganisation "Care" brachte den Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 9 das Themenfeld Flucht und Asyl näher. Bericht einer Schülerreporterin.
 
Am 17.03.2017 fand für die neunten Klassen des Hans-Furler-Gymnasiums ein Workshop zum Thema Flucht und Asyl der Organisation „Care“ statt. „Care“, das ist eine internationale Hilfsorganisation, die in vielen Ländern auf der ganzen Welt sogenannte Entwicklungshilfe leistet. Diese ist insofern wichtig, dass sie nicht nur eine akute Hilfe bereitstellt, sondern auch langfristig eine Lösung für Probleme wie Armut, Krieg oder Unterdrückung von Frauen und Kindern anstrebt. „Care“ arbeitet hierbei mit u.a. den Vereinten Nationen zusammen.

Der Schülerworkshop konzentrierte sich auf die momentane Syrienkrise und den eng damit verbundenen Themenfeldern Flucht und Asyl. Eingeführt in das Thema wurden die Schülerinnen und Schüler unter anderem mit einem Spiel, in dem sie eine gewisse Anzahl an Schülerinnen und Schülern oder Stühlen einem Kontinent nach bestimmten Kriterien zuordnen mussten. Die Schätzungen lagen teilweise weit daneben, besonders, als die Anzahl der beherbergten Flüchtlinge jedes Kontinentes geschätzt werden sollte. Danach befragt, wie viel Prozent der Flüchtlinge wohl nach Europa kämen, waren die Schätzungen deutlich zu hoch. Dies führte allen vor Augen, dass sie nicht so gut informiert sind, wie sie das zu sein glauben.

Bei anderen Spielen wie dem Ausfüllen eines standardisierten Asylantrages, verfasst in den unterschiedlichsten Fremdsprachen, wurden die Schülerinnen und Schüler in die Situation der Flüchtlinge versetzt, sodass sie ein wenig nachempfinden konnten, wie schwer es doch ist, in ein weit entferntes Land zu fliehen, dessen Sprache man nicht spricht.
Auch gab es ein kurzes Quiz und später eine Diskussion mit der Klasse und der „Care“-Mitarbeiterin, in der das Gelernte nochmals vertieft wurde und die unterschiedlichen Meinungen der Schülerinnen und Schülern vorgetragen werden konnten. Im abschließenden Feedback und kurzem Brainstorming wurde klar, dass alle Schülerinnen und Schüler viel dazugelernt haben und mit einer ganz neuen Perspektive auf die Flüchtlingssituation in Deutschland, aber auch der ganzen Welt aus diesem Workshop herausgegangen sind.

Text: Schülerreporterin Merle Altegoer/ Fotos: Hel