Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Ein bewegtes Jubiläum

Artikel vom: 22.10.2016


Ein bewegtes Jubiläum
Die Schulgemeinschaft des Hans-Furler-Gymnasiums Oberkirch bot den zahlreichen Besuchern beim Campusfest ein vielseitiges Programm.


Schulen sind an Wochenenden meist verlassene Orte – an diesem Wochenende war dem am HFG in Oberkirch nicht so. Kinder rasten in Bobbycars über den Schulhof, Spukgestalten geistern durchs Schulhaus, es wurde getrunken und gegessen, gelacht und getobt. Kurzum: es ging bewegt zu beim Campusfest, das die Schulgemeinschaft anlässlich des 40jährigen Jubiläums des HFG organisierte und das unter dem Motto „Schule bewegt“ stand. Und in der Tat hat das Hans-Furler-Gymnasium bei dieser Gelegenheit bewiesen, was Schule bewegen im Sinne von „auf die Beine stellen“ kann.

Den Startschuss gab um 14 Uhr der Sponsorenlauf der SMV zugunsten der lokalen Flüchtlingshilfe. Über 70 Läuferinnen und Läufer der Klassen 5 bis 10 gingen dabei an den Start und legten gemeinsam viele Kilometer für den guten Zweck zurück. Holzverarbeitungstechnik Linck, die Stadtwerke Oberkirch, die Ölmühle Walz, das Autohaus Mezger sowie Schuh Spraul unterstützen als Sponsoren das Engagement der Schülerinnen und Schüler. Annabell Weber, Schülerin der Jahrgangsstufe 2 und gemeinsam mit Christoph Schnurr federführend an der Organisation des Sponsorenlaufs beteiligt, ist mit dem Ergebnis zufrieden. Die Klasse 5b zeigte dabei besonders großes Engagement: mit über 80km legte sie unter den unermüdlichen Anfeuerungsrufen der Verbindungslehrer Daniela Seigel und Timm Düsterhöft die meisten Runden zurück.

Stärken konnten sich die Läufer und auch alle anderen der zahlreichen Gäste anschließend an einem der reichhaltigen Büffets. „Die Eltern haben sich wirklich selbst übertroffen.“, lobte Schulleiter Peter Bechtold das Engagement der Elternschaft. „Die kulinarische Qualität ist einmalig.“, stellte er mit Hinblick auf die unterschiedlichen Büffets, die sich - wie es sich für eine „Schule für Europa“ gehört - an den Landesküchen unterschiedlicher europäischer Länder orientierten. Kulinarisch führte die Reise in jedes der Länder, zu dem das Hans Furler Gymnasium – sei es durch einen Austausch oder den Fremdsprachenunterricht – einen näheren Bezug hat: sei es nun das durch den bilingualen Zug sehr präsente Frankreich, England, Italien, Polen oder der Neuling in der Schulgemeinschaft: Spanien.

Im Pädagogischen Zentrum der Schule standen Eltern gemeinsam mit ihren Kindern vor den Fotowänden der historischen Fotogalerien und begaben sich die Spuren der eigenen Schulzeit. „Schaut mal, das bin ich.“, erklärte eine Mutter ihren Söhnen und freut sich: „Da sind ja sogar mehrere Bilder von uns.“ Das Forum des Hans-Furler-Gymnasiums stand ganz im Zeichen der Erinnerung an alte Zeiten: hier trafen sich ehemalige Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer bei Kaffee, Kuchen und Wein. Die auf den Tischen ausgelegten Adresslisten für die unterschiedlichen Jahrgänge der letzten 40 Jahre füllten sich von Minute zu Minute. „Es ist ein reges Kommen und Gehen“, stellte Karl-Heinz Horn, seit diesem Schuljahr Pensionär des HFG, fest und freute sich über viele schöne Wiedersehen.

Auch im Schulhof selbst ging es hoch her: die verschiedenen Klassen hatten ein buntes Programm auf die Beine gestellt: in einem Raum konnte man sich im Quiz Süßigkeiten verdienen, im nächsten in einer lebenden Geisterbahn von Spukgestalten erschrecken lassen, in einem Klassenzimmer Interviews mit Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern, dem Schulleiter Peter Bechtold sowie dem Schülersprecher Florian Obrecht ansehen, in einem anderen Dosen mit Lehrerfotos abwerfen. Daneben gab es gelungene Tanzeinlagen der Klassenstufen 6,8 und 10 sowie musikalische Untermalung durch die Rockband „Noiseblocker“. Es war Einiges geboten beim Campusfest des Hans-Furler-Gymnasium und jeder der zahlreichen Besucherinnen und Besucher konnte sehen: wenn Lehrer-, Eltern und Schülerschaft an einem Strang ziehen, lässt sich eine Menge bewegen.



Text: Hel/ Fotos: Due, End