Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

Drei und mehr leere Plätze…nicht nur im Lehrerzimmer
 
„Bye bye everyone and have a good time!“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Ulrike Ross, die Generationen Englisch und Französisch beigebracht hat, nach 21 Jahren von Schülerinnen und Schülern sowie Kolleginnen und Kollegen am HFG. Sie freue sich aber auch auf das nächste Wiedersehen. Geboren in Bühl arbeitete sie lange Zeit als Lehrerin am Oken-Gymnasium in Offenburg, bevor sie den Dienst am HFG antrat.  Neben ihrem Interesse für die Zusammenarbeit mit Jugendlichen engagierte sie sich bei zahlreichen Schüleraustauschen nach Frankreich und England, einige Zeit als Frauenvertreterin im Kollegium, und zuletzt auch in der individuellen Fachförderung für Schülerinnen und Schüler. Die zukünftige freie Zeit wolle sie nutzen, um Reisen ins Baltikum, die Bretagne und nach Norddeutschland zu unternehmen.
Auch Karl-Heinz Horn hatte bei der Zusammenarbeit  mit Jugendlichen stets Freude und bedankte sich bei der Schulgemeinschaft, die ihn für seine liebenswürdige Art und große Geduld geschätzt hat, für 34 Jahre angenehme Atmosphäre am HFG. Der gebürtige Gengenbacher kam gleich nach seinem Referendariat ans HFG, wo er seine pädagogische Heimat fand. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer für Biologie und Chemie und dem Spaß am Erklären naturwissenschaftlicher Zusammenhänge engagierte er sich als Fachbetreuer, Stundenplaner und Verbindungslehrer. Aufgrund seines hohen Einfühlungsvermögens war Karl-Heinz Horn für Schülerinnen und Schüler ein wertvoller und geschätzter Ratgeber. Er bleibt dem HFG als verlässlicher und engagierter Kollege in Erinnerung und arbeitet auch nach seiner Pensionierung weiter an der Planung der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 40-jährigen Schuljubiläum des HFG, das am 13. Oktober mit einem Festakt und am 22. Oktober mit einem Campusfest, zu dem auch alle Ehemaligen herzlich eingeladen sind, begangen wird.
Wolfgang Kratochwille, der nach 37 Jahren das HFG verlässt, wurde in Pforzheim geboren und trat die Stelle in Oberkirch nach seinem Referendariat in Durmersheim an. Am HFG schätze er besonders den fachlichen und freundschaftlichen Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen. An die Schülerinnen und Schüler gab er die Begeisterung für seine Fächer Französisch und Erdkunde weiter. Er engagierte sich besonders für den Schüleraustausch mit Frankreich, der ihn viele Jahre nach Draveil und Troyes geführt hat. Dies diente auch der Erfüllung eines seiner Hauptanliegen, den Horizont der Schüler zu erweitern, getreu dem Motto: „Raus aus dem Renchtal.“ Auch privat zieht es ihn nach seiner Pensionierung wieder nach Frankreich und in das etwas weiter entfernte Brasilien.
Diese drei Lehrkräfte werden, so Schulleiter Peter Bechtold, nicht nur im Lehrerzimmer leere Plätze hinterlassen.
Weitere Kollegen wurden aufgrund von Schulwechsel verabschiedet.
Wolfgang Dörck, der Französisch und Erdkunde unterrichtet, kehrt an seine Heimatschule in Kehl zurück. Er initiierte am HFG einen Austausch mit der polnischen Partnerschule in Elk.
Die Italienisch- und Kunstlehrerinnen Katrin Corsini und Melanie Saffrin haben sich auch durch ihre Arbeit als Streitschlichterinnen bzw. Vertrauenslehrerinnen in besonderer Weise für die Belange der Schülerinnen und Schüler am HFG eingesetzt. Mit viel Engagement betreuten sie den Austausch mit den italienischen Partnerschulen in Genua und Rapallo. Mehrere Jahre begleiteten sie Schülerinnen und Schüler mit großem Erfolg im Europäischen Wettbewerb für Kunst. Ab dem nächsten Schuljahr werden sie an anderen Schulen tätig sein.