Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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MINT-Studium für Abiturientinnen

Artikel vom: 08.04.2014


FH-Studentinnen informieren Kursstufenschülerinnen über naturwissenschaftliche Studiengänge

Immer noch studieren in Deutschland nur vergleichsweise wenige junge Frauen naturwissenschaftliche Fächer. Eine Gruppe von Studentinnen der FH Offenburg hat sich zur Aufgabe gemacht, junge Frauen für das Studium der so genannten MINT-Fächer zu begeistern. Nun fand am HFG Oberkirch eine gezielte Informationsveranstaltung statt.

Die Veranstaltung ist Teil der Berufs- und Studienorientierung am HFG. Sie ist ebenso Ausdruck der MINT-Offensive der Schule sowie der Kooperation mit der FH Offenburg.

Abiturientin Anja Kimmig berichtet wie folgt über die Veranstaltung:

In den Mittagsstunden am  Montag vor den Osterferien ging es am HFG in Oberkirch vor allem um Technik – und um die Mädels der Jahrgangsstufen 1 und 2. Denn dass auch Frauen in naturwissenschaftlichen Berufen erfolgreich sein können, bewiesen sechs Studentinnen der Hochschule Offenburg.

"Viele Abiturientinnen trauen es sich nicht zu, einen technisch-naturwissenschaftlich geprägten Beruf zu ergreifen“, bringt es Maren Sindlinger, selbst Studentin des Studiengangs „Unternehmens- und IT-Sicherheit“, zu Beginn der Informationsveranstaltung, auf den Punkt. Deshalb auch der Besuch im Oberkircher Gymnasium, erläutert die junge Studentin ihrem gespannten Publikum: „Wir wollen etwas gegen den geringen weiblichen Anteil unter den Erstsemestern in Offenburg tun“.

Um die Schülerinnen von der Wahl eines für Frauen eher untypischen Studiengangs wie Maschinenbau, aber auch Verfahrenstechnik oder Wirtschaftsingenieurwesen zu überzeugen, gaben die sechs Studentinnen einige kurze, fachspezifische Einblicke in die Angebote der Hochschulniederlassungen in Offenburg und Gengenbach. Anne Lang, die gerade Energiesystemtechnik studiert, versuchte, den Oberstufenschülerinnen die Scheu vor einer beruflichen Zukunft im Bereich der Naturwissenschaften zu nehmen.

„Zu Beginn des Studiums wird niemand ins kalte Wasser geworfen – auch die männlichen Kommilitonen fangen mit dem gleichen Wissensstand an, sich mit der neuen Materie zu beschäftigen“, versicherte sie ihren Zuhörerinnen. Zudem bieten technische Studiengänge Potential für eine attraktive Beschäftigung nach dem Abschluss, betonte Lang. Falls einmal Unsicherheiten auftreten, stehe die Hochschule mit Rat und Tat zur Seite, erzählen die Studentinnen. Einig waren sich alle sechs Referentinnen: Das Abitur bietet eine gute Grundlage und genügend angeeignetes Vorwissen auch für anspruchsvollere Vorlesungen wie zum Beispiel in Chemie oder Mathematik.

Ist man sich nach dem Abitur noch nicht im Klaren darüber, wie es weitergehen soll, lohne sich die Wahl des Orientierungssemesters „startING“, das von der Hochschule Offenburg angeboten wird. Hier lernen die Schulabgänger in Vorlesungen elf verschiedener Ingenieurstudiengänge und weiteren Praxisangeboten den Studienalltag kennen.

Am Ende der Veranstaltung hatten die Schülerinnen dann die Möglichkeit, Fragen zu stellen; hier zeigte sich, dass sich doch einige der (baldigen) Abiturientinnen das Studium eines MINT-Fachs vorstellen können.

Studentinnen der FH Offenburg - Info über MINT-Studiengänge
Studentinnen der FH Offenburg - Info über MINT-Studiengänge