Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

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Frühjahrskonzert

Artikel vom: 25.03.2014


Bigband HFG
Bigband HFG

Kurzweiliges Benefizkonzert mit einigen musikalischen Leckerbissen

Volles Haus im Forum am HFG Oberkirch. Die Verantwortlichen des Benefizkonzertes zugunsten des Kinderschutzbundes Oberkirch und des Freundeskreises des HFG konnten sich mit den Akteuren des Abends über ein volles Haus freuen.

Viele waren gekommen um den jungen Talenten der Musik- und Kunstschule in Kooperation mit den allgemeinbildenden Schulen zu lauschen. Der Besuch des Konzertes hat sich auch für musikalische Gourmets gelohnt- sie bekamen einige musikalische Leckerbissen, vor allem vom Jugendsinfonie-Orchester geboten. Beate Kuhn-Nepita vom Kinderschutzbund Oberkirch begrüßte die zahlreichen Gäste und gab die Bühne für die „Streicherkids“ der Musik- und Kunstschule unter der Leitung von Veronika Ohnmacht frei. Eine stattliche Anzahl von kleinen Geigern und Cellisten im Vorschul- und Grundschulalter spielten sich mit ihrer engagierten Leiterin schon von den ersten Tönen an in die Herzen ihres Publikums. Es wurde gestrichen und gezupft was das Zeug hielt. Die kleinen Nachwuchs- Streicher zeigten eindrucksvoll was es heißt mit unbekümmerter Leidenschaft zu musizieren- das kam bei den Zuhörern bestens an. Gespielt wurden kleine Miniatur Kompositionen u. a. auch die bekannte Eurovisions- Melodie aus dem Te Drum von Marc-Antoine Carpentier.

Weiter ging es mit dem Vororchester unter der Leitung von Anna Münchenberg (HFG). Mit der Sinfonia Nr.10 für zwei Geigen und Basso Continuo bekamen die Zuhörer italienische Barockmusik von Arcangelo Corelli zu hören. Das gut aufeinander abgestimmte Ensemble zeigte eine ansprechende musikalische Leistung, die vom Publikum mit viel Beifall bedacht wurde. Am neuen Flügel im HFG spielte die Musiklehrerin Marion Pfleger (HFG) einen grundsoliden Generalbaß.

Die Bigband des HFG führte die Zuhörer danach aus der Barockzeit in die Moderne. Statt dem barocküblichen Generalbaß regierte nun der Groove mit Schlagzeug E-Bass und einer großen Bläser- Besetzung. Mit „Gimme some Lovin“ von Steve Winwood und „Soul Bossa Nova“ von Quincy Jones begeisterten die Band unter der Leitung von Andreas Rauber (HFG) ihre Zuhörer.

Nach der Pause betrat das Jugendsinfonie-Orchester der Musik- und Kunstschule die Bühne. Jörg Werner, der musikalische Leiter des Orchesters hatte für diese Konzert vielversprechende und anspruchsvolle Werke ausgewählt. Die erste Komposition entstammt der Epoche der Klassik. Joseph Haydns Sinfonie Nr.6, D-Dur „Le Matin“ in vier Sätzen fordert nicht nur das Gesamtorchester sondern auch die Solisten, die sich immer wieder in den Vordergrund stellen dürfen. Neben der Querflöte zeigten vor allem die Hörner, das Fagott, die Oboen und die Violine am ersten Pult herausragende Qualitäten. Insgesamt hinterließ das Orchester einen homogenen, stilsicheren Gesamtklang und lieferte eine mit dem höchst konzentriert agierenden Jörg Werner am Dirigentenpult tolle Leistung ab. Eine ebenso hörenswerte Interpretation gelang den jungen Musikern mit der „Simple Sinfonie“ für Streichorchester von Benjamin Britten- wobei der Titel die Ansprüche, die keineswegs „einfach" zu meistern sind etwas herunterspielt. In den vier Sätzen machten die Musiker deutlich, dass sie durchaus in der Lage sind, ein für ein Schul-Orchester beeindruckendes und nicht selbstverständliches musikalisches Niveau zu erreichen. Das Publikum zeigte sich begeistert und spendete den Akteuren viel Beifall.

Dr. Maria Gerber vom Freundeskreis des HFG bedankte sich zum Ende des Konzertes für das Engagement aller Beteiligten. Danach setzte das Jugendsinfonie-Orchester mit der Zugabe „Palladio“ von Karl Jenkins den Schlusspunkt unter einen gelungenen Konzertabend.

Text/Fotos: Klaus Leopold

Vororchester
Vororchester