Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch

Seitenbereiche

Seiteninhalt

Ereignisse

Platz 4 in der First Lego League

Platz 4 in der First Lego League

Als MINT-freundliche Schule unternimmt das Hans-Furler-Gymnasium vielfältige Aktivitäten zur Förderung technischer Interessen und Begabungen. Es nahm nun mit einem jungen Team am Regionalentscheid der First Lego League an der Hochschule Offenburg, einem Lego-Roboter-Wettkampf teil. Selbst programmierte Lego-Roboter mussten anspruchsvolle Aufgaben lösen. Unter der Leitung von Oberstudienrat Raphael Blessing bereitete sich das Team im Zuge eines Projekts zur Individuellen Kompetenzförderung (IKF) und im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft auf die Herausforderung vor.

Hier der Bericht durch Schülerreporter Luca Keller (Jg. 2)

Mit Legosteinen gegen die Umweltverschmutzung

Zum Regionalentscheid der First-Lego-League in der Hochschule Offenburg schickte das Oberkircher Hans-Furler- Gymnasium sein Team die "HFG-Robos" ins Rennen.

Oberkirch/Offenburg. Die globale Verschmutzung der Welt scheint nicht unaufhaltsam. Ingenieure auf der ganzen Welt basteln an intelligenten Lösungen für die Müllbeseitigung und nun auch eine Gruppe des Hans-Furler-Gymnasiums, die "HFG-Robos": Mit aus Legosteinen gebauten Robotern entwickelten sie Konzepte, um die Umweltverschmutzung auf einem imaginären Spielfeld, dem sogenannten ,,Trash Trek", zu bekämpfen. In der Hochschule Offenburg trafen sich am Samstag 13 Teams aus Südbaden zu einem Regionalentscheid in der First-Lego-League, einer internationalen Liga der Legoroboter. Es fanden in diesem Rahmen 15 regionale Wettkämpfe statt, unter anderem in Fulda, Hamburg und Offenburg. Das HFG schickte sein Team die "HFG-Robos" ins Rennen. Die Schüler hatten selbstständig ihren Legoroboter gebaut und ihn für den Wettkampf entsprechend programmiert. Die Veranstaltung konnte live im Stream auf der Website der Hochschule Offenburg mit verfolgt werden.

Wettbewerbe der internationalen First-Lego-League finden auf der ganzen Welt statt und mit 23 000 Teams gehört sie zu einem der größten Förderprojekte für Kinder und Jugendliche. Ziel der Organisation ist es, Jugendliche für Wissenschaft und Technik zu begeistern und den Teilnehmern den Gedanken des Teamgeists zu vermitteln. Außerdem sollen Kinder und Jugendliche dazu motiviert werden, komplexe Aufgaben kreativ zu lösen.

Der Wettkampftag bestand aus vier Runden, in denen die Teams Punkte sammeln konnten. Zuerst musste jede Gruppe ihren Forschungsauftrag, den sie zuvor entwickelt hatte, präsentieren. Die "HFG-Robos" überlegten sich in diesem Zusammenhang eine schlaue Idee für die Akkuauswechslung an Tankstellen für Elektroautos, dessen Akkus ja bekanntlich nicht allzu lange halten. Danach ging es in unterschiedliche Teamwork-Spiele, in denen die Teams ihre Mannschaftsfähigkeit unter Beweis stellen mussten. Anschließend stellte jedes Team seinen Roboter und dessen Design vor. Da jeder Roboter unterschiedlich konzipiert ist, war es interessant zu sehen, worauf die Teams ihren Schwerpunkt gelegt hatten. In dieser Kategorie konnte das Team aus Oberkirch den ersten Platz belegen.

Schließlich begannen die sogenannten Robot-Games, der Kern der Veranstaltung. Hier traten die Teams in drei Runden an, in denen sie versuchen mussten, innerhalb von zweieinhalb Minuten so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Und das in der Form eines Müllbeseitigungsspiel, in dem die Teams verschiedene Problemstellungen mit ihren Robotern lösen mussten - wie beispielsweise der Abriss eines Gebäudes und dessen Entsorgung oder ein Schrottauto entweder zu reparieren oder es pressen zu lassen und es als Schrott zu verkaufen. Für jede Aufgabe gab es unterschiedliche Punktevergaben und jedes Team konnte selbst aussuchen, welche Probleme ihr Roboter lösen musste. Nach zwei problematischen Runden gingen die "HFG-Robos" in der dritten Runde deutlich in Führung und sicherten sich somit den Einzug in das Halbfinale. Auch hier konnten sie sich durchsetzen und gelangten ins Finale. Hier traten sie gegen sie "Snakers" der Sommerfeldschule Offenburg-Windschläg an, hatten jedoch erneut mit kleineren Problemen zu kämpfen und mussten sich am Ende knapp geschlagen geben. In der Gesamtwertung des Wettkampfes schafften es die "HFG-Robos" auf den vierten Platz. Damit konnten sie sich leider nicht den Einzug in das internationale Halbfinale in Esslingen sichern, dennoch ist das Team stolz und freut sich über den Erfolg, auch wenn es nicht ganz gereicht hat. Die von der Mittelbadischen Presse gesponserten und von der Hochschule Offenburg gecoachten Gobots  konnten den Wettkampftag für sich entscheiden, den zweiten Platz belegten die G-Bots des Goethe Gymnasiums Freiburg. Damit sicherten sie sich die beiden Erstplatzierten den Einzug in die nächste Wettbewerbsrunde.


Hintergrund: FIRST® LEGO® League (FLL) ist ein Förderprogramm, das Kinder und Jugendliche in einer sportlichen Atmosphäre an Wissenschaft und Technologie heranführen möchte und ihnen den Zugang zu naturwissenschaftlichen Fächern zu erleichtern und sie frühzeitig für einen Ingenieur- oder IT-Beruf zu motivieren. Ziel ist es: Kinder und Jugendliche für Wissenschaft und Technologie zu begeistern den Teilnehmern den Gedanken des Teamgeist zu vermitteln Kinder und Jugendliche anzuspornen, komplexe Aufgaben mit kreativen Lösungen zu bewältigen Der Wettbewerb kombiniert den Spaß an Technik und Wissenschaft mit der spannenden Atmosphäre eines Sportevents. Die Kinder und Jugendlichen arbeiten wie echte Ingenieure innerhalb eines Teams an einem gemeinsamen Thema und sie planen, programmieren und testen einen vollautomatischen Roboter, der eine knifflige Mission meistern soll. Sie haben die Möglichkeit, wertvolle und praktische Erfahrungen in der Arbeit mit komplexen Technologien zu sammeln und ihre Problemlösungsfähigkeiten zu verbessern - und das alles mit einer Menge Spaß und Fantasie!
Quelle: http://www.first-lego-league.org/de/allgemeines/was-ist-fll.html

Siehe auch Erklärfilm: Was ist FLL?

Hier ein Bericht über die Vorbereitung (mit Kurzfilm)

 

 

Text: Wak/Foto: Archiv HFG

Weitere Informationen